Seit 2007 starte ich regelmäßig beim Marathon in Linz und wollte auch dieses Jahr wieder mit dabei sein.
Diesmal mit gut wie keiner Vorbereitung, wegen meines Rückenleidens
Beste Voraussetzungen also um einen Marathon zu laufen ;-).
Um 9:30 ging´s los. Start von der Voestbrücke. Da das Laufen bei mir momentan ein Lotteriespiel ist und es von einem Kilometer auf den anderen ganz schnell zum Stillstand kommen kann, bin ich ganz vorsichtig gestartet und hab mich beim 4 Stunden Pacemaker drangehängt. Insgeheim hab ich mit einer Zielzeit von ca. 04:30:00 gerechnet. Vorausgesetzt der Rücken hält so einigermaßen.
Beim Stop bei den Labestellen hatte ich so meine Probleme, mein linkes Bein wieder unter Kontrolle zu bringen, da die Bandscheiben die Nerven abdrücken und ein Laufen oft unmöglich macht. Wieder in Schwung bin ich bei strahlendem Sonnenschein noch bis KM 24 beim Pacemaker gehängt.
Dann war Schluss mit lustig. Die fehlenden langen Läufe in der Vorbereitung haben sich bemerkbar gemacht. Die Kraft war heraus aus meinem Körper und es wurde zäh. Immer öfter musste ich Gehpausen einlegen. Da ich mich aber der 30KM Marke näherte, war aufgeben keine Option.
Schön laaaangsam näherte ich mich dem Ziel. Meine Frau Silke und meine Tochter Vanessa haben mich, wie jedes Jahr, auch heuer wieder toll unterstützt und motiviert. Auch ein Grund, wieso ich umbedingd den Marathon finishen wollte. Die Zielzeit war mir völlig egal. Ich kämpfte mich die Landstraße entlang das Ziel vor mir. Nach 4:25:08 bin ich über die Ziellinie gehumpelt.
Zwar mein 2. langsamster Marathon, aber dennoch ein Erfolg. Durhgebissen...Ziel erreicht
So...Am Ostersonntag wartet jetzt der Chirurg auf mich, um wieder im Rücken herumzubohren.
Hoffentlich hilft´s ein wenig, denn der nächste Marathon wartet. Salzburg 7. Mai 2017
